Zeit Geschehen

Bisher glaubte ich, …

… dass ich zur „letzten Generation“ gehöre. Das ergab für mich auch einen Sinn, denn meine Generation ist die letzte, die den 2. Weltkrieg noch er- und überlebt hat, die Nachkriegszeit mit allen Entbehrungen und Anstrengungen bewältigte, um nun am Ende des Tages festzustellen, dass heute unsere Welt von Aktivisten gerettet werden muss, die sich „Letzte Generation“ nennen, weil anscheinend der Weltuntergang unausweichlich ist, wenn es ihrer Generation nicht gelingt, eine Kehrtwende einzuleiten.… Weiterlesen

Der alte Mann und seine 6b

Gestern Abend habe ich auf 3 Sat einen langen, mehr als dreistündigen Dokumentarfilm über einen alten Lehrer, kurz vor der Rente, und seine Klasse, eine sechste, gesehen: „Herr Bachmann und seine Klasse“.

Der Film spielt in einer kleinen Stadt in Hessen.… Weiterlesen

Ohnmacht ist der Anfang vom Ende

Ob das medizinisch so ist, weiß ich nicht. (Ich hoffe nicht, denn ich war schon mal kurz in Ohnmacht gefallen, als ich mein eigenes Blut gesehen habe.) Gesellschaftspolitisch ist es auf jeden Fall so: Wenn sich immer mehr Bürger einer Gesellschaft ohnmächtig fühlen gegen Entwicklungen, die sie für grundfalsch halten, dann ist das der Beginn vom Ende dieses Staatswesens.… Weiterlesen

Gysi hat’s gesagt

Von Anfang an: Waffenlieferungen des „Westens“ an die Ukraine sind berechtigt und nötig. Aber keine deutschen Waffen, erst recht keine Panzer – die vor kurzem noch das eiserne Kreuz am Turm trugen, füge ich hinzu. Ich hatte noch gedacht: Wie wichtig nimmt er sich da als Deutscher mit einer deutschen Sonderrolle?… Weiterlesen

Wie verlogen ist das denn?

Da legen sie Blumen am Bahnhof für die ermordeten jungen Leute Ann-Marie und Danny nieder. Dabei sind das genau die Politiker, die seit Jahren eine konsequente Abschiebung von Serien-Gewalttätern verhindern, abgesehen davon, dass diese von Anfang an kein Recht hatten, sich in Deutschland aufzuhalten.… Weiterlesen

Die Ebenen der Verwurzelung bzw. Entwurzelung

Liebe Meta, mir gefällt, dass du es schaffst, differenziert zu schreiben. Du gehst nicht nur deinen alten eigenen Ideenlinien nach, sondern verzweigst sie auch, springst sogar auf neue und andere hinüber, die davon wegführen. Ich meine zum Beispiel das schöne Zitat von Friedrich Schiller.… Weiterlesen

Deutschland und die Welt (2)

Vergleiche hinken, sagt man. Ich benutze trotzdem einen: Das Bedürfnis, Teil einer übergeordneten Struktur zu sein, ähnelt dem Bedürfnis eines Schafes, das sich in der Herde sicher, geborgen und stark fühlt.

Es muss viel passieren, um sich so einer Struktur, sei es die Familie, die Sippe, der Stamm, die Nation, zu entfremden.… Weiterlesen

Die größte Angst…

… der deutschen Eliten ist, was Eigenes (Deutsches) zu tun. Wenn ich mir die Eierei von Kanzler Scholz vor dem deutschen Bundestag anhöre, komme ich zu diesem Eindruck. Es geht nicht zuerst um Frieden oder Krieg für das eigene Volk und die Menschen in der Ukraine und Russland, sondern darum, ob das deutsche Handeln mit den Bündnispartnern abgestimmt ist, natürlich zuerst und in erster Linie mit den USA als „Papa&Mama“ einer – offenbar – unmündigen Nation.… Weiterlesen

Deutschland und die Welt (1)

An dieser Stelle möchte ich den Versuch unternehmen, mehrere Diskussionsstränge im Zusammenhang zu sehen, die in den letzten Tagen auf unserer Seite angezupft wurden, mal mit dem Ziel, sie auseinander zu dröseln, mal mit dem Ziel, sie zu verknüpfen.

Wenn Karl sich als „Landkartennarr“ bezeichnet, finde ich das rührend und zugleich kaum nachvollziehbar.… Weiterlesen

Landkartennarr und Niederlagen oder: Meine Silbermacke (1)

Den tiefen Rinnen des Eigenen nachzuspüren, das möchte ich tun, jetzt wo ich alt geworden bin und immer älter werde. Das ist der erste Beitrag zum Thema „Was bleibt?“

Ich bin ein Landkartennarr, kein „Freak“. Das überlasse ich den Englischsprachigen. Schon mein Vater (1920 – 2012) interessierte sich immer für Landkarten.Weiterlesen